"Leben und leben lassen" ist einer der wichtigsten Sätze für mich. Wie unglaublich passend, wenn man sich tagtäglich mit dem Sterben beschäftigt :-)
Ich meine damit, dass ich finde, jeder (Mensch m/w/d) soll so leben, wie er das gerne möchte und NIEMAND hat das Recht, darüber zu urteilen, so lange diese Lebensweise keinem anderen Schaden oder Leid zufügt. Ich habe mir in den letzten Jahren nahezu vollständig abgewöhnt, zu beurteilen oder gar zu verurteilen. Das kann man üben. Ob Du einen Mann liebst oder eine Frau oder beides, ob Du in einer Penthousewohnung lebst oder in einem Wohnwagen. Ob Du schwarz bist oder weiß, an Gott glaubst oder nicht. Ob Du barfuß läufst oder in High-Heels. Diese Liste ist endlos erweiterbar.
Ich bin zwar nicht der Ansicht, dass wir "nur dieses eine Leben" haben - ganz im Gegenteil - aber DIESES Leben, das haben wir nur einmal. Deshalb LEBE es so, wie es für Dich richtig ist. Und wenn es sich nicht richtig anfühlt, dann laufe los. Jetzt. Für DICH.
Außerdem finde ich, dass wir Verantwortung tragen. Nicht nur uns selbst und unseren Allernächsten (Familie & Freunde), sondern all jenen gegenüber, die unsere Hilfe brauchen. Die Welt wäre ein so viel besserer Ort, wenn jeder einen kleinen Teil dazu beitragen würde. Es gibt so viele Menschen und Tiere, die so dringend unsere Hilfe brauchen. Und im Gegensatz dazu so verdammt wenige, die helfen. Jeder kann jederzeit vollkommen unverschuldet in die Situation geraten, dass er den Beistand anderer braucht. Wäre es nicht schön, wenn dann da ein Netz wäre, das uns auffängt und hält?
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Mein Anliegen ist es, dass Sterben und Trauern gesellschaftsfähiger werden. Ganz unabhängig davon, ob man um einen Menschen oder um ein Tier trauert, denn: Wenn es um Gefühle geht, gibt es kein 'richtig' oder 'falsch'. Es gibt nur ein 'so fühle ich'. Und das ist dann genau richtig für DICH.
ICH WÜNSCHE MIR, DASS